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ALWEG OPPOSITION

Der deutsche Textteil folgt dem englischen Text.


WOLF VOSTELL "RUHENDER VERKEHR" - KÖLN am RING - Photo BG, Copyright Reinhard Krischer
ALWEG Oppostion

Some thoughts about Alweg's Opponents

Summer 2002


 
In Cologne in 1969 the German artist Wolf Vostell (1932 – 1998) caused a lasting uproar when he turned a 1964 Opel Kapitän automobile (in those days a prestigious car in Germany) into a concrete sculpture. He not only desecrated the automobile as such, he even dared to take up precious parking space with his sculpture. He called this massive block of concrete in which the Opel Kapitän is embedded “Ruhender Verkehr” (“Stationary Traffic”). For many years the distinctive sculpture stood in front of Cologne’s Art Hall right next to one of Cologne’s busiest squares. One day it had to give way to a new building complex that was sandwiched between the Art Hall and a small street.

The sculpture was then placed on the median of one of Cologne’s
busiest inner-city streets where it still manages to cause raised eyebrows. Hardly anyone knows the story behind this concrete
bloc today. On this median Cologne’s streetcars used to run. Now they run underneath the median, - after part of Cologne’s streetcar lines were placed underground at huge cost. Automobile traffic was not decreased, but has increased considerably on this street since the streetcars disappeared from view.

The sculpture stands there like a lonely breakwater within the
endless tide of automobiles. Vostell’s warning vision of the suffocating predominance of the automobile still goes unheeded.

Cologne
’s Art Hall, an important icon of the history of
contemporary art, is to be demolished to make way for a new Hall. It is questionable if this demolition of a perfectly sound building is really necessary. But the uproar about this waste of tax payers’ money is much quieter than the uproar that once accompanied Vostell’s sculpture.

It is this same sort of logic that once prevented the City of
Cologne to understand the Alweg vision that was developed in Cologne-Fühlingen. Vostell’s sculpture is however still visible, while Alweg is more or less forgotten.

Vostell’s warning still stands!
The Alweg engineers warned of the impending traffic chaos and
cost even before Vostell’s voice was heard, but no one listened, - at least not in the Old World.

( Copyright Reinhard Krischer/Summer 2002)

 


In the summer of 2002 this text was contributed to the "monorail discussion" preceeding the vote for or against monorail in Seattle by the author of these webpages.

Dieser englische Text wurde im Sommer 2002 vom Autor dieser Webseiten als Beitrag
zur "Monorail-Diskussion" vor der Bürgerabstimmung für/gegen Monorail in Seattle geschrieben:

 

ALWEG OPPOSITION - Einige Gedanken über Alwegs Gegner


Im Jahr 1969 sorgte in Köln der deutsche Künstler Wolf Vostell (1932 - 1998) für bleibenden Aufruhr, als er
einen 1964er Opel "Kapitän" (seinerzeit eine Nobelkarosse) in eine Betonskulptur verwandelte. Er entheiligte damit nicht nur das Auto als solches, er wagte es sogar, mit seiner Skulptur wertvollen Parkraum zu besetzen. Er nannte diesen massigen Betonklotz, in dem der Opel "Kapitän" eingeschlossen ist, "Ruhender Verkehr". Lange Jahre stand diese markante Skulptur vor Kölns Volkshochschule und Kunsthalle an einem der verkehrsreichsten Plätze Kölns. Eines Tages mußte sie einem neuen Gebäudekomplex weichen, der dort zwischen die Volkshochschule/Kunsthalle und eine Straße gequetscht wurde.

  Die Skulptur wurde dann auf den Mittelstreifen einer der verkehrsreichsten Kölner Strassen plaziert, wo sie noch immer Stirnrunzeln verursacht. Kaum jemand kennt heute noch die Geschichte des Betonklotzes. Auf diesem Mittelstreifen fuhren einst Strassenbahnen. Jetzt fahren diese unter dem Mittelstreifen, - nachdem mit immensem Kostenaufwand Teile des Kölner Strassenbahnnetzes "unter Pflaster" gelegt wurden. Der Autoverkehr wurde nicht geringer oder beruhigter, sondern nahm nach dem Verschwinden der Strassenbahn noch zu.
 

Die Skulptur steht dort wie ein einsamer Wellenbrecher in der endlosen Automobilflut.Vostells warnende Vision von der erdrückenden Vorherrschaft des Automobils bleibt weiterhin unbeachtet. Kölns Kunsthalle, eine wichtige Ikone der Geschichte kontemporärer Kunst, soll abgerissen werden, um einer neuen Halle Platz zu machen. Es ist fragwürdig, ob dieser Abriss eines völlig intakten Gebäudes wirklich nötig ist. Aber der Aufruhr über diese Verschwendung von Steuergeldern ist viel leiser als der Aufruhr, der einst Vostells Skulptur begleitete.


Es ist diese gleiche Art von Logik, die es einst der Stadt Köln unmöglich machte, die Alweg-Vision zu
begreifen, die in Köln Fühlingen entwickelt worden war. Vostells Skulptur ist jedoch noch sichtbar, während Alweg mehr oder weniger vergessen ist.


Vostells Warnung gilt noch immer!


Die Alweg-Ingenieure warnten vor dem drohenden Verkehrschaos und dessen Kosten noch ehe Vostells
Stimme vernommen wurde, doch niemand hörte darauf, - zumindest nicht in der Alten Welt.


Copyright Text und Illustrationen Reinhard Krischer / Sommer 2002




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